Wichtige zukunftsorientierte und gesellschaftliche Herausforderungen und Aufgaben erkennt die EGDT insbesondere in den Bereichen der Bildung, Forschung und Gemeinschaft, in denen sie einen wesentlichen Erfolgsbeitrag im Rahmen der Digitalen Transformation leisten möchte. Die Bewältigung dieser Aufgaben in Bezug auf Staat und Gesellschaft erfordert aus Sicht der EGDT eine interdisziplinären und problemorientierten Ansatz. Nur so kann ein Mehrwert generiert werden, der die notwendigen Innovationsimpulse an Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gibt und im Ergebnis ein hohes Maß an Wettbewerbs­fähigkeit und Lebens­qualität sicherstellt.

Forschung und Wissenstransfer

Die EGDT verfasst neutrale, wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Gutachten für Entscheidungs­träger aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, sowie Kultur und Wissenschaft. Dabei fokussiert sich die EGDT im Wesentlichen auf grundlagenorientierte Forschungsprojekte, die vom Staat (Bund, Länder, Kommunen), der EU, von Privatunternehmen, Stiftungen und sonstigen Forschungs­mittelgebern gefördert werden. Die Forschungsergebnisse werden in Journals, Buchkapiteln, Konferenzbeiträgen, Arbeitspapieren oder Gutachten veröffentlicht.

Bildung und Praxisbezug

Bildung ist eine wesentliche Voraussetzung und gleichzeitig ein Garant für die nach­haltige Entwicklung von Staat und Gesellschaft. Dies gilt insbesondere auch für den Bereich der Digitalisierung, die unsere Gesellschaft durchzieht und von der nachhaltige Veränder­ungen ausgehen. Der angemessene Umgang mit und die zweckmäßige Nutzung von digitalen Medien, Werkzeugen und Kommuni­kations­mitteln ist notwendig und erlernbar, hat aber bislang die Gesellschaft nicht völlig durchdrungen. Daher ist es ein wichtiges Ziel der EGDT, den Digitalen Wandel in Form von Bildungsangeboten greifbar, nutzbar und erfahrbar zu machen. Dementsprechend pflegt die EGDT ein umfassendes und gut vernetztes Angebot an Fort- und Weiterbildung.

Gemeinschaft (schaffen)

Für den notwendigen zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog organisiert und unterstützt die EGDT Workshops, Arbeitsgruppen und Konferenzen. Hierbei wird ein besonderer Fokus auch auf die Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern gelegt. Genauso wichtig ist die Wissens­vermittlung und der Diskurs über die neuesten Entwicklungen im Rahmen von Studienreisen, Tagungen, Seminaren und Einzel-Coachings.

Themenfelder mit besonderer Bedeutung

Als besonders wichtige Themenfelder in Bezug auf Deutschland und Europa werden derzeit die folgenden Bereiche bearbeitet:

  1. Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

    Aufgrund der hohen Bedeutung von IKT ist es von Interesse, die Auswirkungen von IKT auf unser gesellschaftliches Leben zu erfassen. IKT verändern insbesondere die zivil­gesell­schaftliche Kommunikation und die Form von Arbeitswelten. Die Aufarbeitung dieses Themen­­feldes soll helfen, u.a. Konsequenzen und Handlungs­empfehlungen für eine erfolg­reiche gesellschaftliche, digitale Transformation abzuleiten.

  2. Anwendung und Integration von IKT

    Die IKT stellen letztlich ein Werkzeug zur Kommunikation dar, dessen Nutzung und Umgang erlernt werden muss, um die damit verbundenen Vorteile abzuschöpfen, aber auch um die unverkennbar bestehenden Risiken zu mindern. Hierfür müssen IKT nicht nur angewandt, sondern auch hinsichtlich ihrer Funktionsweise und Wirkung verstanden werden. Dieses Themen­feld soll dazu beitragen, das Wissen und die Kompetenz zur Nutzung und zum Umgang mit IKT zu stärken und Bedenken proaktiv zu begegnen.

  3. Electronic Government (E-Government)

    Das Staatswesen und insbesondere die öffentliche Verwaltung nehmen eine wichtige und bedeutsame gesellschaftliche Funktion ein. Eine moderne Verwaltung ist ein wichtiger Faktor für Wirtschaft und Gesellschaft. Sie stellt ihre Leistungen einfach, jederzeit sowie möglichst effizient und transparent bereit. Vor diesem Hintergrund stellt das E-Government ein spezielles Themenfeld der EGDT dar.

  4. Digitale Infrastrukturen

    Digitale Infrastrukturen gelten als besonders wichtiger Erfolgsfaktor für Wissenschaft und Wirtschaft. Auch beeinflussen sie maßgeblich die gesellschaftliche Kommunikationsfähigkeit. Ohne die Generierung, Verarbeitung und das Bereitstellen sowie Abrufen von digitalen Infor­mationen kann Digitalisierung nicht funktionieren. Dieses Themenfeld beschäftigt sich mit der Verbreitung und Funktionsweise digitaler Anwendungen sowohl aus organisatorischer als auch technischer Sicht.